Berichte 2006
Leo Stierhof auf Rang 3 in Deutschland
Schwandorf (bpf: Franz Pretzl) 27.12.06. Erfreut hat Leo Stierhof von der Leichtathletikabteilung des TSV 1880 Schwandorf die Meldung erhalten, dass er bei der Jahreswertung der deutschen Ultralaufvereinigung auf dem Bronzeplatz liegt. Ein vorweihnachtliches Geschenk machte er sich am Tag vor Heiligabend selbst, als er in sein Logbuch die stolze Summe von 220 000 Kilometer eintragen konnte.
Scheinbar niemals müde zu sein ist der bereits 67 jährige Leo Stierhof, der sein Hobby des Ultralangstreckenlaufes trotz seines Alters immer noch sehr pflegt. Dass er dabei noch in seiner Altersklasse der über 65 jährigen mit zu den besten Deutschlands gehört, zeigte die Wertung der besten zwei 6 Stundenläufe. Bei dieser Wertung werden die beiden besten 6 Stundenläufe eines Jahres zusammenaddiert und in der Jahresliste veröffentlicht. Mit seinen beiden Rennen in Weißenstadt und Nürnberg schaffte er zusammen stattliche 110 Kilometer, was ihn auf den 3. Rang brachte.
Eine weitere frohe Botschaft machte er sich am 23. Dezember selbst. Bei seinem täglichen Lauftraining von ca. 20 Kilometern schraubte er seine Gesamtlaufkilometer in seinem Leben auf die mehr als beachtliche Zahl von 220 000 Kilometer. Diese Zahl scheint fast nicht glaubhaft zu sein, doch seine akribischen Aufzeichnungen bestätigen dies. Das bedeutet das Stierhof bereits 5 ½-mal in seinem Leben um die Erde gelaufen ist.
Geschichte der Schwandorfer Leichtathletik von Hartmut Schweitzer
Schwandorf (Helene Geim) 16.11.06. Wer kennt die Namen all derer, die sich in Schwandorf jemals in der Leichathletik einen Namen gemacht haben? Ein genaues Nachschlagewerk von Hartmut Schweitzer bringt Vergangenheit und Gegenwart zueinander.
Es ist schon erstaunlich: Bereits 1881 hat es in Schwandorf ein großes Turn- und Sportfest gegeben, bei dem sich die Teilnehmer unter anderem auch in leichtathletischen Übungen maßen. Damals war der TSV gerade mal ein Jahr alt.
Den Begriff "Leichtathletik" gab es damals noch gar nicht. Er hat sich erst im Jahr 1904 etabliert. 1914, so hat Hartmut Schweitzer herausgefunden, waren beim Turnfest in Schwandorf bereits Damen am Start - und so blieb es, auch wenn die katholische Kirche sich in den dreißiger Jahren noch vehement gegen den Frauensport ausgesprochen hat.
Hartmut Schweitzer hat eine richtige Sisyphus-Arbeit hinter sich gebracht. Sein Name ist mit der Schwandorfer Leichtathletik der vergangenen 50 Jahre sowieso eng verbunden. 1958 bis 1975 war er als Sprinter für den 1. FC Schwandorf aktiv und bis 2004 insgesamt 47 Jahre als Trainer tätig. Über 30 Jahre war er am Schwandorfer Gymnasium tätig und sorgte dort dafür, dass die unteren Jahrgänge in Form kamen.
Aus diesen Reihen suchte er sich auch die Begabten für Wettkämpfe aus. Die Reihe seiner Ehrenämter im Bereich Sport ist lang. Aktuell organisiert er - bald zum vierten Mal - das große Sportfest am Pfingstmontag im Sepp-Simon-Stadion. Schweitzer hat bereits die Geschichte der Leichtathletik in der Oberpfalz bis 1945, von 1945 bis 2000 und die Geschichte der Leichtathletik in Regensburg vor 1945 verfasst.
Rund 600 Seiten umfassen die beiden Bände, die er jetzt OB Helmut Hey für das Stadtarchiv zur Verfügung stellte. Er umreißt darin die Entwicklung der Leichtathletik allgemein und demonstriert anhand von unendlich vielen Zeitungsartikeln die Geschichte der Leichtathleten in der Stadt Schwandorf.
Gute Grundlage
Viele Namen und Erfolge fanden so den Weg aus der Fast-Vergessenheit zurück an die Oberfläche.
Karl Kraus zum Beispiel (1901 bis 1976), der 1924 Europameister im Gewichtwerfen und Dritter im Hammerwerfen wurde. Etliche Bayerische Meisterschaften buchte Ilse Junghänel (geboren 1941) auf ihr sportliches Konto. Natürlich haben auch Sportler aus der "Neuzeit" ihren Platz in Schweitzers Aufstellung gefunden: Andrea Hien, Stefan Thurau, Christian Henfling oder Jochen Schweitzer sind nur wenige Beispiele dafür.
Schweitzers Werk ist im Stadtarchiv und später vielleich auch in der Stadtbibliothek einzusehen.
Es eignet sich zum Stöbern und ist auch eine gute Grundlage für Facharbeiten im Fach Sport.
Die Arbeit kann bei Hartmut Schweitzer erworben werden.
Leo Stierhof hielt selbst bei Dauerregen durch
Schwandorf (bpf: Franz Pretzl) 20.10.06. Mit 67 Jahren liefert der Schwandorfer Leo Stierhof wahre Meisterstücke im Bereich des Ultralangstreckenlaufes ab. So steigerte er sich beim 6 Stundenlauf in Weißenstadt auf über 50 Kilometer und trotze den furchtbaren Wetterverhältnissen in Müllhausen.
Der 6 Stundenlauf wurde vor 15 Jahren als Einstiegslauf für die 12- und 24 Stundenrennen, sowie für die 100 Kilometer eingeführt. In der Zwischenzeit wurde diese Laufdisziplin eigenständig und der Weißenstädter 6 Stundelauf gehört zum mittlerweile eingeführten Deutschlandcup. Nachdem Stierhof bereits im Frühjahr zweimal die 50 Kilometermarke knapp verfehlte, wollte er in Weißenstadt diese Marke wieder knacken. Bereits in zwei Testläufen im Training über 21 Kilometer fühlte er sich fit dafür. Nach der ersten Runde des 4 Kilometer langen Rundkurses um den Weißenstädter See sah er, dass er gut unterwegs war und lies seinen Beinen freien Lauf. In der letzten der 6 Stunden konnte er sein Tempo noch erhöhen und beendete, von sich selbst etwas überrascht, nach gelaufenen 54494 Meter den Testlauf für sein Saisonziel dem 24 Stundenwettkampf in Müllhausen. Zudem freute er sich über Rang 3 und stand damit auf dem Siegerpodest.
Alles andere als gut meinte es das Wetter in Mülhausen mit den Ausdauerspezialisten aus ganz Europa. Ist es schon beachtlich, wenn ein 67 Jähriger sich noch an so ein Unternehmen wagt, doch ist es umso beachtenswerter wenn er trotz des widerlichen Unwetters durchhält. Nach dem Start war es zunächst schwül und warm und gegen den Spätnachmittag zog ein schweres Gewitter mit wolkenbruchartigen Regen und Hagel auf. Während des Hagels verzog sich Stierhof unter einen Baum, denn sonst hätte es sicher Beulen gegeben, so Stierhof. Doch vom knöcheltiefen Wasser und dem Dauerregen während der ganzen Nacht lies er sich nicht abschrecken. Hier zeigte sich die große Willensstärke des Schwandorfers, denn am Morgen hatte sich das Läuferfeld um über ein Drittel gelichtet. Mit ein paar Pausen dazwischen in seinem Auto, denn die Zelte standen unter Wasser, erreichte er noch 123 Kilometer. Sein Ziel den Wettkampf zu beenden hatte er erreicht, auch wenn die Leistung nicht ganz seine Erwartungen traf. Immerhin lief er 123 Kilometer und das in diesem Alter, indem manch anderer Zeitgenosse sich freuen würde, wenn er mal 5 Kilometer laufend zurücklegen könnte. Das Laufen ist für den 67 jährigen Rentner sein schönstes Hobby und das will er so lange Betreiben, so lange seine Beine mitmachen.
Mehrkampfkreismeisterschaften der Schüler in Burglengenfeld
Schwandorf (bpf: Franz Pretzl) 25.09.06. Bei hochsommerlichen Bedingungen richtete die Leichtathletikabteilung des TV 1875 Burglengenfeld die Kreismeisterschaften der Schüler im Mehrkampf aus. Auf der Gymnasiumsportanlage zeigten die Nachwuchssportler aus 12 Vereinen der südlichen Oberpfalz zum Teil sehr gute Leistungen nach der Ferienpause.
Die Leichtathletikabteilung des TV 1875 Burglengenfeld mit Abteilungsleiterin Barbara Summerer an der Spitze hatte den Wettkampf des Leichtathletiknachwuchses dank der Hilfe zahlreicher Eltern und der Jugendlichen Kampfrichter fest im Griff. 115 Schüler von 7 bis 15 Jahre aus 12 Leichtathletikvereinen kämpften im Mehrkampf ( Weitsprung, Kugelstoßen oder Ballwurf, 75 m oder 100 m und Hochsprung ) um die Titel des Kreismeisters. Auch bei den angebotenen Mittelstreckendisziplinen von 800 m für den weiblichen Nachwuchs und den 1000 m für den männlichen Nachwuchs war die Beteiligung groß.
Die meisten Titel sicherte sich der TV Kötzting mit 10 Siegen vor dem Ausrichter mit 7 Kreismeisterschaftstiteln. Auf Rang drei folgender SWC Regenburg und der TSV 1880 Schwandorf mit jeweils 3 Siegen Der SVO Obertraubling und der TSV Kareth -Lappersdorf mit je 2 und die DJK Regensburg und die LG Regensburg mit jeweils einem Titel.
Herausragendster Athlet war der Obertraublinger Rud Igor der bei den 15 Jährigen 2312 Punkte sammelte. In der M 10 ließ Kirmayer Christoph vom ausrichtenden Verein TV 1875 Burglengenfeld mit 1113 Punkten aufhorchen und in der M 9 Fabian Müller mit 909 Punkten und in der M 8 Felix Müller mit 750 Punkten.
Bei den Mädchen erkämpfte Katharina Fellerer vom TV Kötzting sehenswerte 1965 Punkte in der W 14 vor der der Schwandorferin Ines Groß mit 1824 Punkten. Im Vierkampf der W 11 gewann die Schwandorferin Sandra Singer vor Vereinskollegin Natalie Süß. In der W 10 gelang Sophia Hutzler die Bronzemedaille und bei den Buben in der selben Altersklasse Simon Matthiesen.
W 14 Vierkampf (Hochsprung, Kugelstoß, 100 m, Weitsprung)
2.Groß, Ines 1824 Punkte (1,47-7,08- 13,93 -4,62)
W 11 Dreikampf (50 m, Weitsprung, Schlagballwurf)
1. Lotter, Anna LG Domspitz 1268 Punkte (7,70 -3,89 - 32,00)
2. Süß, Nathalie 1186 Punkte (7,95 -3,95 - 26,50)
3. Singer, Sandra 1174 Punkte (7,77 -4,05 - 22,50)
Mannschaftswertung- Dreikampf
2. 4852 Punkte (Süß, Nathalie 1186, Singer, Sandra 1174, Hutzler, Sophia 916, Nießl, Melina 793)
W 11 Vierkampf (50 m, Weitsprung, Schlagballwurf, Hochsprung)
1. Singer, Sandra 1549 Punkte (7,77 -4,05 - 22,50-1,29)
2. Süß, Nathalie 1440 Punkte (7,95 -3,95 - 26,50-1,11)
W 10 Vierkampf
3. Hutzler, Sophia 1191 Punkte (8,47 -3,61 - 13,50-1,14)
W 10 Dreikampf (50 m, Weitsprung, Schlagballwurf)
6. Hutzler, Sophia 916 Punkte (8,47-3,61 - 13,50)
15. Nießl, Melina 793 Punkte (9,49 - 3,06 - 16,50)
16. Spindler, Alessa 783 Punkte (9,28 - 2,81 - 17,00)
W 9 Dreikampf
4. Garhamer, Milena 892 Punkte (8,96 - 3,30 - 18,00)
5. Koller, Rebecca TV 1875 Burglengenfeld 876 Punkte (8,59 - 3,39 - 13,50)
6. Gantschir, Daniela 876 Punkte (8,4 - 3,29 - 13,50)
M 10 Dreikampf
3. Matthiesen, Simon 845 Punkte (8,40 -3,32 - 28,00)
M 9 Dreikampf (50 m, Weitsprung, Schlagballwurf)
1. Müller, Fabian 909 Punkte (8,56 -3,45 - 36,00)
M 8 Dreikampf (50 m, Weitsprung, Schlagballwurf)
1. Müller, Felix 750 Punkte (9,21 -2,86 - 33,00)
Ines Groß 3-fache Kreismeisterin
Schwandorf (bpf: Franz Pretzl) 26.07.06.
Mit einer kleinen, aber feinen Mannschaft starteten die Leichtathleten der LAG Schwandorf bei den Kreismeisterschaften der Schüler und Jugend B in Regensburg. Insgesamt erkämpften sich die sechs Schwandorfer Nachwuchsleichtathleten 4 erste, 2 zweite und 5 dritte Plätze.
Überaus erfreulich waren die Ergebnisse für das kleine Team um Trainer Stefan Thurau. Das heiße Wetter war genau richtig für die Sprint- und Sprungdisziplinen, auch wenn so mancher Athlet sich kühlere Temperaturen wünschte. Für die Überraschung schlechthin sorgte die vierzehnjährige Ines Groß, die in allen gestarteten Disziplinen souverän als Siegerin hervorging (100m 13,90 Sek., Weitsprung 4,70 m). Ihre beste Leistung des Tages waren die 1,51m im Hochsprung. Damit übertraf sie ihre Bestmarke aus dem Training um 11cm.
Erstmals unter der 15 Sekunden Marke über 100 m blieb Ramona Berger, sie wurde Dritte in der W15 mit 14,97 sec. Den gleichen Rang ersprang sie sich im Weitsprung mit 4,11 m, Im Hochsprung überflog sie 1,23m.
Keinen so guten Tag hatte Kohl Cynthia in der W14 und war über ihre Leistungen etwas enttäuscht. Trotzdem konnte sie sich über Bronze im Weitsprung mit 3,97 m und Rang 4 über die 100 m in 15,38 sec freuen. Hoch hinaus sprang auch Pia Trautner bei der weiblichen Jugend B, wo sie mit stolzen 1,47 m den Kreismeistertitel holte. Silber ersprintete sie noch über die 100 m in 13,95 sec.
Einziger Vertreter der Schüler; war Wolfgang Frey (M13) sehr zufrieden mit seinen Ergebnissen. Trotz dreier 3 knapp übertretener Versuche im Weitsprung, gelang ihm noch Bronze mit 3,98 m. Den gleichen Rang holte er sich im Kugelstoßen mit 7,38 m. Auch meisterte er mit Bravour die 1000 m bei den heißen Temperaturen mit Platz 5.
Recht flott war Michel Henfling bei seinem Start über die 100 m unterwegs. Er sprintete sehr gute 12,34 sec, was ihm die Vizemeisterschaft einbrachte. Weitere Infos unter www.LAG-Schwandorf.de.
Bild: Die Medaillengewinner v.l. Cynthia Kohl, Wolfgang Frey, Ines Groß und Ramona Berger
Karl Fischer mit Doppelsieg in Flossenbürg und in Schönsee
Schwandorf (bpf: Franz Pretzl) 25.07.06.
Trotz der Hitze sind auch die Langstreckenläufer der LAG Schwandorf und des Lauftreffs Schwandorf sehr aktiv. So kehrte Karl Fischer sehr erfolgreich mit 3 Medaillen von drei Wettrennen zurück.
Gut in Tritt ist derzeit Karl Fischer der bei drei Langstreckenrennen zweimal Platz 1 und einmal Bronze erkämpfte. Bei allen Wettkämpfen brennte die Sonne erbarmungslos auf die Aktiver nieder und lies keine guten Zeiten zu. Vier harte bergige Runden a 2300 m hatte Fischer beim 12. Schönseer Johannislauf, der zum Oberpfälzer Läufercup gehört, zu bewältigen. Nach einer schnellen ersten Runde lies er es etwas langsamer angehen, da man auf dem langen Anstieg die Sonne schon zu spüren bekam. Am Ende setzte er sich klar in seiner Altersklasse M 50 mit der Zeit von 38.24 min durch und sammelte viele für den OVL -Cup.
Auch beim letzen Wettkampf um den OVL -CP gelang Fischer ein Sieg in seiner Altersklasse. Beim 7. Flossenbürger Bergenlauf über 2 harte Bergrunden von 4000 Metern lief er gleich mit an die Spitze des gesamten Läuferfeldes und ärgerte ein wenig die jüngeren Läufer. Mit der guten Zeit von 35.49 min beendete er den 7. OVL-Cuplauf.
Beim 10. Grenzüberschreitenden Freundschaftslauf in Furth i. W. nahm Fischer die 10 km und - Reisky Klaus, Schander Robert und Biedermann Wolfgang vom LT Schwandorf den Halbmarathon in Angriff. Bei diesem gut besetzten Rennen bleib Fischer mit 39.28 min noch unter der 4 Minutenmarke, obwohl er beim letzen Kilometer etwas eingebrochen war. Dafür wurde er mit Bronze belohnt. Ebenfalls Bronze gelang Biedermann in der M 65, der das Rennen von Domaslicze nach Furth im Wald in 2.08 Stunden beendete. Robert Schander holte mit 1.48 Stunden Rang 6 in der M 55 und Klaus Reisky verpasste knapp mit Rang 4 und 1.45 Stunden Bronze in der M 50.
Trotz großer Hitze - Leo Stierhof bei Ultralangstreckenläufen
Schwandorf (bpf: Franz Pretzl) 24.07.06.
Der rüstige Rentner Leo Stierhof ist immer noch sehr fit, was seine erfolgreiche Teilnahmen an zwei Ultralangstreckenrennen für die LAG Schwandorf beweisen. Vom 24. auf 25. Juni startete er bei den deutschen Meisterschaften im 24. Stundenlauf und drei Wochen später wagte er sich erneut über die selbe Distanz in Wörschach in Österreich. Insgesamt beendete er mittlerweile bereits dreißig 24- Stundeläufe.
Begeisterung und Freude kennzeichnen Leo Stierhof bei seinem nicht alltäglichen Hobby, dem Ultralangstreckenlauf. Selbst schwere Krankheiten konnten ihn nicht davon abhalten. Im Gegenteil, durch sein Training wurde er eher fit als mancher Nichtsportler. In Österreich feierte er kleines Jubiläum. Dort beendete er seinen Dreißigsten 24- Stundenlauf und zusammen mit seinen siebzehn "kleinen" 100 Kilometerläufen und drei 48 Stundenrennen bestand er bereits erfolgreich 50 Ultralangstreckenwettbewerbe.
Nicht zum ersten Mal startete er in Reichenbach /Vogtland beim 24 Stundelauf. Diesmal ging es dort dazu noch um die Ehre der deutschen Meisterschaften. Der rund 1000 m lange Rundkurs mit 18 m Höhenunterschied , auf einem Südhang gelegen, hatte es in sich und die Hitze setzte den Läufern sehr zu. 117 Einzelläufer starteten um 10.00 Uhr morgens den Kampf gegen sich selbst und in zweiter Linie gegen die Uhr. Betont langsam begann Stierhof seine Runden zu drehen und machte am Nachmittag bei der größten Hitze eine Pause. Mit Beginn der Abendkühle setzte er seinen Lauf fort und blieb bis morgens gegen 7.00 Uhr auf der Laufstrecke. Insgesamt lief er stolze 110 Kilometer. Dafür wurde er mit dem 4. Platz in seiner Altersklasse belohnt.
Drei Wochen später wagte er sich bereits erneut auf diese Distanz. Der Benefizlauf in Wörschach in der Steiermark ist für die gesamt Region ein Großereignis mit einer einzigartigen Begeisterung. Zuschauer stehen rund um die Uhr am Straßenrand und Musikkapellen, eine 24 Stundenbeleuchtung, eine Disko, ein Feuerwerk und vieles mehr machen die harten 24 Stunden zu einem waren Läufervolksfest. 180 Athleten aus 12 Ländern und viele Staffeln waren um 14.00 Uhr zum Start angetreten. Der Rundkurs war hier etwas länger, nur die Sonne brannte noch erbarmungsloser herunter und selbst in der Nacht gingen die Temperaturen nicht unter 25 Grad zurück. Neben dem Laufen hieß es vor allem Trinken, Trinken und nochmals Trinken um den Körper die nötige Flüssigkeit zu geben. Das Ziel hieß für Stierhof vor allem durchkommen. So glich er sein Tempo den Temperaturen an und machte auch dementsprechend Pausen, um sich wieder ein bisschen regenerieren zu können. So war er froh überhaupt den Wettkampf beendet zu haben und ging ohne große Erwartung zur Siegerehrung. Überrascht wurde er, als er zum Sieger der Altersklasse M 65 aufgerufen wurde. So trat er mit einem großen Pokal nach einem sehr strapaziösen, aber schönen Wochenende die Heimreise an. Hier standen für ihn am Ende wieder stolze 113,50 Kilometer zu Buche.
Markus Müller 100m Oberpfalzmeister der Aktiven
Schwandorf (bpf: Franz Pretzl) 08.07.06.
Das Duo Markus Müller und Tobias Korn vom TSV Schwandorf glänzte bei den Oberpfalzmeisterschaften der Leichtathleten in Regensburg. Fast nicht zu glauben ist der Gewinn des Sprinttitels von Müller bei den Aktiven.
Müller meldete sich nach gut 13 Jahren Pause als 37 jähriger mehr als erfolgreich bei den Sprintern zurück . Dass er das Sprinten nicht verlernt hatte, zeigte der als Trainer tätige 2 fache Familienvater bereits bei zwei Testläufen im Frühjahr. Dabei erzielte er bereits eine tolle Zeit von 11,69 Sekunden. Auch seine beiden Söhne zeigten bereits bei den Kreismeisterschaften, dass sie was vom Vater haben.
Sein Ziel dieses Jahr waren die Oberpfalzmeisterschaften der Aktiven und an diesem Tag war er auch wieder gut in Form. Bereits nach dem Start lag er gleichauf mit einem Gegner in Führung, doch nach gut 50 m lag er bereits in Führung. Auch wenn er dass Gas kurz wegen defekter Hose zurücknehmen musste, setzte er sich am Ende doch noch durch. Damit holte er sich überraschend als 37 Jähriger den Titel des Oberpfalzmeisters im 100m Sprint bei den Aktiven.
Auch sein Schützling Tobias Korn zeigte, dass er schnelle Beine hat. So stürmte er im 100 m Endlauf der A-Jugend erstmals unter die 12 Sekunden Grenze. Mit 11.95 Sekunden holte er sich die Silbermedaille. Er wagte auch noch einen zweiten Start über die 200m Sprintstrecke. Hier war das Teilnehmerfeld doppelt so groß und er finishte nach harten Kampf als Fünfter. Doch seine Zeit von 24.42 Sekunden konnte sich sehen lassen.
Neun Kreismeistertitel für den TSV Schwandorf
Schwandorf (bpf: Franz Pretzl) 03.07.06. Beim Start bei den Leichtathletikkreismeisterschaften in Kötzting erkämpften die Leichtathleten des TSV 1880 Schwandorf insgesamt 9 Titel, einen Vizemeisterschaft und 7 dritte Plätze. Die jungen Nachwuchsleichtathleten kämpften mit Bravour und wurden für ihren Einsatz mit vielen guten Plätzen und Leistungen honoriert. Ihren ersten Wettkampf bestritten Thomas und Julia Weber, sowie Alessa Spindler und konnten auch schon kräftig mitmischen.
In der Altersklasse W9 überzeugte Daniela Gantschir mit guten 8,44 sec über die 50m, das ihr Gold einbrachte, Bronze holte sie noch im Weitsprung mit 3,26 m. Auf 21 m warf Kristina Bringer den 80 Gramm Ball, ebenfalls Bronze. Jeweils Gold und Silber erkämpften sich Sandra Singe rund Natalie Süß, die damit die Altersklasse W 11 klar beherrschten. Beachtenswert der Sprintsieg von Singer in 7,75 sec und der Hochsprungsieg von Süß mit 1.20 m.
Nicht vorbeizukommen war in der M 8 an Felix Müller, der diese Altersklasse mit drei Siegen im Sprint mit 9,11 sec, im Weitsprung mit 3,29 m und Ballwurf mit sehr guten 39,5 m sicher beherrschte. Sein Vereinskamerad Thomas Weber gewann hier noch Bronze im Weitsprung. In der M 9 war Fabian Müller mit einem Sieg im Weitsprung mit der stolzen Weite von 3,79 m und zwei Bronzeplätzen im Ballwurf und 50m Sprint fast genauso erfolgreich wie sein Bruder.
Mit tollen Zeiten ersprinteten sich sowohl die weibliche als auch die männliche Schüler D den Titel in den 4 x50 m Staffeln.
LAG Leichtathleten mit guten Leistungen
Schwandorf (bpf: Franz Pretzl) 06.06.06.
Die LAG Leichtathleten konnten sich beim hervorragend besetzten Nationalen Ostbayerischen Sparkassen-Leichtathletikfest im Schwandorfer Sepp-Simon-Stadion gut in Szene setzen. Bei den Männern verpasste Markus Müller (knapp um ein Hundertstel) den Endlauf in 11.62 sec.
Bei der männlichen Jugend A sprintete Tobias Korn über 200m zu einer neuen Bestzeit von 24,68 sec., während er über die 100m 12,10 sec. erreichte.
Sein Trainingskollege Michael Henfling lief die 100m in 12,34 sec.
Eine tolle Zeit sprintete Ines Gross über die 100m bei den Schülerinnen. Sie erreichte überraschend Rang 3 in 13.52 sec.
Ramona Berger als Vierte, lief die 100m in 15,02 sec.. Cynthia Kohl wurde achte mit 15,16 sec.
Tobias Korn zweiter beim Halbmarathon in Regensburg
Schwandorf (bpf: Franz Pretzl) 29.05.06.
Ein Allroundtalent scheint der Schwandorfer Gymnasiast Tobias Korn von der Leichtathletikabteilung der LAG Schwandorf zu sein. Nachdem er bereits seine Sprinterqualitäten in Eschenbach über 100m und 200m demonstriert hatte, wagte er sich in Regensburg an den Start über die Halbmarathonstrecke von 21069 Meter. Wenn man weiß, dass er daneben auch noch andere Sportarten wie Surfen betreibt, ist der Start auf dieser langen Strecke umso anerkennenswerter. Korn zeigte auf der langen Distanz ein beträchtliches Stehvermögen und hielt auch sein angeschlagenes Tempo lange durch. Am Ende zeigten die Uhren stolze 1.37.04 Stunden, für einen Sprinter eine tolle Zeit. Dass die Zeit so gut ist, dass er damit zweitschnellster Jugendlicher wird, hätte keiner gedacht.
Der zweite Starter der Leichtathletikabteilung war Michael Garhamer. Nach seinem Test beim Charitylauf SAD wagte er sich auf die viermal so lange Strecke, dem Marathon. Auf der neuen einmal zu durchlaufenden Schleife hielt er sich ausgezeichnet und stand nach guten 3.38.54 Stunden im Ziel. Platz 424 im Gesamtfeld aller Teilnehmer.
Karl Fischer mit Bronze im Duathlon
Schwandorf (bpf: Franz Pretzl) 29.05.06.
Optimales Wetter herrschte beim Regensburger Marathon mit seinen vielen Startgelegenheiten. Karl Fischer von der LAG Schwandorf versuchte sich erstmals im Duathlon und holte gleich die Bronzemedaille.
Wer einmal einen Triathlon probiert hat, weiß um die Härte beim Laufen nach dem Radfahren. Doch wer einmal einen Duathlon gemacht hat, weiß das auch das Radfahren nach dem ersten Laufen ganz schön schwierig ist. Doch Karl Fischer war ganz zufrieden mit seiner Leistung nach 5 km Laufen, 20 km Rad fahren und nochmals 5 km Laufen. Nur beim Radfahren blieb er etwas hinter seinen gesteckten Erwartungen zurück. Der Grund dafür lag am Material , da er mit seinem Mountainbike unterwegs war und gegen die schnellen Straßenräder keine Chance hatte.
Mit 18.20 min für die ersten knapp 5 km, 35.33 min für das Radfahren und nochmals 19.24 min für die zweiten 5 km Laufen beendete er nach insgesamt 1.13.37 Stunden seinen ersten Duathlon. Am Ende bedeutete dies Platz 3 in seiner Altersklasse und Rang 70 im Gesamtfeld aller Teilnehmer.
Trotz Regen trumpfte der Nachwuchs des TSV Schwandorf auf

Schwandorf (bpf: Franz Pretzl) 17.05.06.
Der Nachwuchs des TSV 1880 Schwandorf Leichtathletik glänzte mit tollen Leistungen in Bad Kötzting beim 1. Landesoffene Leichtathletik-Meeting TV Kötzting - Abt. Leichtathletik. Überragende Schwandorfer Athletin war Sandra Singer mit 3 Siegen. Aufwärtstrend der jungen Leichathletikgarde deutlich sehbar.
Am vergangenen Samstag nahmen 17 junge Nachwuchsleichtathleten am Leichtathletik-Meeting in Bad Kötzing teil. Bei zum Teil sehr schwierigen Wetterbedingungen (wolkenbruchartiger Regen beim Weitsprung) konnten sich die jungen TSV-Athleten quer durch alle Altersklassen sehr gut behaupten.
Überragende Athletin an diesem Tag war zweifelsohne Sandra Singer mit 3 ersten Plätzen. Sie gewann in der Klasse W 11 den 50 m-Lauf mit 7.87 sec, sprang mit 3,74 m im Weitsprung zum Sieg und konnte auch im 800 m-Lauf mit 2.52,69 überzeugen. Bei den Schülerinnen W9 gewann Daniela Gantschir mit 8,47 sec. Sophia Hutzler wurde mit 3,51 m 3. im Weitsprung der W10.
Auch die Jungs standen ihren weiblichen Vereinskolleginnen nicht zurück. Vor allem die Familie Müller setzte dabei wieder Glanzzeichen. So gewann Felix Müller mit überragenden 36,50 den Ballweitwurf bei den Schülern M8. Sein Bruder Fabian machte es eine Klasse höher noch besser und gewann die 50 m und den Ballweitwurf. In seinem zweiten Rennen nach 10 jähriger Abstinenz war Vater und Schülertrainer auch nicht zubremsen und gewann seinen 100 m-Lauf mit 11,79 sec. in der Aktivenklasse.
Wachablösung bei den Leichtathleten des TSV Schwandorf - Jürgen Gantschir löst Dr. Andreas Karl ab / steigende Mitgliederzahlen/ Aufwärtstrend
Schwandorf (bpf: Franz Pretzl) 17.05.06.
Der bereits" heimliche 1. Mann" Jürgen Gantschir ist neuer Abteilungsleiter der Leichathletikabteilung des TSV 1880 Schwandorf. Dr. Karl dankte besonders in seiner Abschiedsrede den Schüler - und Jugendtrainern Markus Müller und Stefan Thurau, die in der schlechten Zeit den Karren am Laufen gehalten haben.
Neben den 2. Vorstand des TSV Schwandorf Dr. Karl-Heinz Sauer konnte Dr. Karl auch die ehemaligen Abteilungsleiter Franz Pretzl und Hartmut Schweitzer in der Vereinsgaststätte zum Turner bei der Abteilungsversammlung mit Neuwahlen begrüßen. In seinem kurzen Rückblick sagte Dr. Karl, er sei für ihn in den letzen Jahren schwierig gewesen als Abteilungsleiter zu fungieren. Wegen mangelnder Zeit konnte er nicht so agieren, wie er es gerne gewollt hätte. Die Abteilung hat einen neuen Höchstmitgliederstand von 124 Personen, wobei im letzten Jahr ein Zuwachs von 21 neuen Leichtathleten zu verzeichnen war. Die Abteilung hat nach Jahren des "Dahintümpelns" einen neuen Aufschwung bekommen. Ziel sei vor allem den Kindern Freude an der Bewegung zu vermitteln und die talentierten Kinder zu fördern. Dr. Sauer gratulierte der Abteilung für die erfolgreichen Arbeit vor allem während der letzten Jahre. Wenn die Harmonie stimmt dann funktioniert auch die Arbeit, was man in dem großen Aufwärtstrend sehen kann. Dank der Entschlossenheit der alten Garde ehemaliger Aktiver, ging die Wahl in kürzester Zeit über die Bühne.
Der neue Leiter der Leichtathletikabteilung Jürgen Gantschir dankte seinem Vorgänger für die geleistete Arbeit. Besonders hob er hervor dass sich Dr. Karl einige Jahre überreden lies, trotz Zeitmangels, die Abteilung noch weiter zu führen. Er hob hervor, dass die Abteilung derzeit 65 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren hat. Sein Wunsch wäre es die Nachwuchsleichathleten über den Schüler- und Jugendbereich hinaus, bis hin in den Erwachsenenbereich bringen zu können, um eventuell an die Erfolge der 90-er Jahre anknüpfen zu können. Dazu sei es aber auch nötig die Eltern in die Abteilung zu integrieren, denn ohne deren Mithilfe wäre z.B. die Abhaltung eines Schülersportfestes nicht möglich. Er versteht die Abteilungsführung als Teamarbeit, in der jeder dazu aufgefordert ist das Seinige für das Gelingen beizutragen. Die Abteilung hat seit vielen Jahren auch die erfolgreichen Langstreckenläufer in ihren Reihen und mit Max Feigl zudem den Leiter des Lauftreffs Schwandorf.
24 Stunden in Basel "laufend" unterwegs
Schwandorf (bpf: Franz Pretzl) 15.05.06.
Nach längerer Abwesenheit von der Ultralaufszene wagte sich Leo Stierhof von der LAG Schwandorf wieder an den Start eines 24 Stundenlaufes. In Basel in der Schweiz erreichte er trotz heißen Wetters den Schlussschuss.
In Basel nahm Leo Stierhof am 18. internationalen Self-Transcendence 24 Stundenlaufteil. 110 Teilnehmer aus ganz Europa stellten sich der Ultrastrecke, welche sich auf einem ca. 1100 m langen Rundkurs in den Sportanlagen St. Jacob im Zentrum von Basel befindet. Nach dem Start um 12.00 Uhr Mittags herrschten für die Läufer sehr warme Temperaturen von 30 Grad und die Windstille sorgte zudem für eine zusätzliche harte Bedingung. Nachts gingen die Temperaturen auf 7 Grad zurück, sodass ein sehr hoher Temperaturunterschied die Teilnehmer zusätzlich forderte. Ziel von Stierhof war nur das Ankommen nach der langen Wettkampfpause. So ging er das Rennen locker an und drehte seine Runden, auch regelmäßige Pausen und eine kurze Nachruhe gehörten dazu. Für einen Mittsechziger schaffte er für einen Normalbürger unvorstellbare 125.955 Meter. Am Ende genoss er dass er wieder eine so große Herausforderung geschafft hatte. Dabei spielt für ihn der 2. Platz in seiner Altersklasse nur eine nebensächliche Rolle.
Gute Resultate des Leichtathletiknachwuchses in Eschenbach/ Trainer Müller mit tollem Comeback
Schwandorf (bpf: Franz Pretzl) 07.05.06.Es tut sich wieder was in Schwandorfs Leichtathletikszene auf der "Tartanbahn". Bei der landesoffenen Bahneröffnung in Eschenbach zeigten die Jugendlichen und Schüler der LAG Schwandorf, dass sich ihr langes Wintertraining gelohnt hat.
Für die besten Resultate sorgten die Leichtathleten der TSV Schwandorf im Sprint und Sprungbereich. Nach fast 10 jähriger Pause meldete sich, der sich derzeit der Jugendarbeit widmende Markus Müller wieder im Wettkampfgeschehen zurück. In seinem ersten Start über die 100 m legte der 37-jährige Jugendtrainer mit 11,71 sec und Rang 2 gleich ein Topergebnis hin.
Auch Tobias Korn zeigte mit 12,19 sec über 100 m ( Rang 8 ) und 5.49 m im Weitsprung (Rang 4) in der Jugend A was in ihm steckt. Ebenso sein Bruder Florian sprintete bei der B-Jugend mit schnellen 13.33 sec auf Platz 1 und Daniel Stangl mit 13, 77 sec auf Rang 2.
Ines Gross lieferte über die 300 m bei den A-Schülerinnen mit 45,14 sec ein gutes Rennen, was ihr Rang 2 einbrachte. Im Weitsprung flog sie auf 4,63 m und Platz 6.
Die Leichtathleten der LAG Schwandorf bei der landesoffenen Bahneröffnung in Eschenbach
oben: Markus Müller, Jonas Stangl, Tobias Korn, Daniel Stangl, Pia Trautner
unten: Cynthia Kohl, Ines Gross, Ramona Berger

Leo Stierhof startet bei zwei 6-Stundenwettkämpfen / Vorbereitung für 24 Stundenlauf
Schwandorf (bpf: Franz Pretzl) 09.04.06.
Das Laufen ist sein Leben - Leo Stierhof ist täglich unterwegs auf den Straßen und Wäldern rund um Schwandorf. Der 67 jährige ist auch im Rentenalter noch sehr aktiv und hat sich für die diesjährige Saison auch wieder einige Wettkämpfe vorgenommen.
Seit Oktober letzten Jahres bereitete er sich auf die neue Saison vor und lief mit Ausnahme nur eines Tages sein geplantes tägliches Pensum. Auch der harte Winter mit den vereisten Waldwegen schreckte ihn nicht ab und wich auf die geräumten Straßen der Umgebung aus. Mittlerweile schraubte er seine Lebenslaufleistung auf insgesamt sicher einmalige 214 000 Kilometer. Dies ist sicher noch nicht das Ende seines Hobbys, denn ohne Laufen kann er sich sein Leben nicht vorstellen.
Das große Ziel dieses Jahr sind wieder ein oder zwei Läufe rund um die Uhr, genau 24 Stunden dauert so ein Wettbewerb. Als Vorbereitung sind da 6 Stundenwettkämpfe genau das Richtige und so wagte sich Stierhof in Ottobrunn und Nürnberg an den Start. Sein Ziel war nicht eine herausragende Leistung zu vollbringen, sondern gleichmäßig in seinem Rhythmus durchzulaufen.
"Da ich nicht mehr schnell laufen kann, sondern nur noch lange und weit, sind die erzielten Ergebnisse für mich vollkommen in Ordnung", so Stierhof. Beim ersten Start in Nürnberg Mitte März erzielte er eine Gesamtlaufleistung von 49 110 Meter, das reichte für Rang 4 in der Altersklasse 65. Beim Lauf in Ottobrunn am letzten Wochenende war das Wetter nicht besonders förderlich, so dass er hier mit 47586 Meter knapp 2 Kilometer weniger zusammenbrachte. Doch dafür wurde er diesmal mit dm ersten Platz in seiner Altersklasse belohnt. Welche Leistung man vollbringen muss um 50 Kilometer laufend zurück zu legen, wird man sich erst bewusst, wenn man bedenkt, wie lange man dafür schon mit einem Fahrrad unterwegs ist. Für einen 67 Jährigen ist dies schon eine herausragende Leistung, auch wenn er nicht mehr ganz so schnell ist wie früher.
Karl Fischer Oberpfalzmeister
Schwandorf (prf: Franz Pretzl) 21.02.06.
Für die Leichtathletikabteilung des TSV 1880 Schwandorf gab es den ersten Titel bei einer Oberpfalzmeisterschaft im Jahr 2006. Bei den Crosslaufmeisterschaften in Beucherling stürmte Karl Fischer zu Gold.
Als eine echte Crossstrecke präsentierte sich der ca. 800 m lange Kurs um das neu erbaute Sportheim der DJK Beucherling. Schnee, Matsch und eine Mulde mit steilen Abstieg und Anstieg erforderte von den Langstreckenläufern Kraft und Ausdauer. Auf der 7-mal zu
durchlaufenden Strecke hielt sich Karl Fischer ausgezeichnet hatte auch auf der letzten Runde noch genügend Kraft seinen Vorsprung vor seinem Mitkonkurrenten zu halten. Nach anstrengenden 25.44 min für die rund 5000 Meter stürmte er auf Platz 1 in der M 50 ins Ziel.
Leichtathletik in Schwandorf wieder auf dem Vormarsch
Schwandorf (prf: Franz Pretzl) 25.12.05. Die klassische Leichtathletik in Schwandorf ist wieder im Kommen. Die Leichtathletikabteilung des TSV 1880 Schwandorf wurde dieses Jahr überrascht vom Zustrom vieler Kinder. Abteilungsleiter Dr. Andreas Karl dankte bei der Weihnachtsfeier vor allem den engagierten Trainern für das Bemühen die Abteilung wieder in die Erfolgsspur zu bringen. Ein Weltmeisterschaftstitel und viele Erfolge auf Kreis- und Bezirksebene zeigt die Jahresbilanz die LA- Abteilung.
Die Trainer sowie die ganze LA- Abteilungsführung bestehen aus ehemaligen aktiven Leistungsträgern, die sich seit einigen Jahren dem Nachwuchs angenommen haben. Nach dem die Abteilung jahrelang nur von den Erfolgen der Langstreckenläufer gelebt hatte, gelang es dieses Jahr auch wieder bei der klassischen Leichtathletik dem Sprinten, Springen und Werfen durch den Nachwuchs an die frühen Erfolge anzuknüpfen. So konnte Dr. Karl bei der Weihnachtsfeier im TSV-Sportheim neben der Abteilungsführung eine Heerschar von Kindern begrüßen. Er dankte den Trainern und den 2 neuen Übungsleiterinnen Franziska Nößner und Anja Eimer für ihre aufopfernden Stunden, in denen sie dem Nachwuchs die Leichtathletik beibringen. "Dass die Arbeit nicht umsonst gewesen ist, zeigten schon die ersten Erfolge, die sie bei den Sportfesten in Kötzting und in Burglengenfeld, sowie in Premberg erbracht hatten", so Karl. Für ihre Erfolge bekamen sie vom Nikolaus eine mit dem eigenen Namen versehene Kappe überreicht.
Homepage erstellt
Um die Abteilung auch für alle publik zu machen, wurde eine Internet-Präsenz erstellt. Hier kann jeder unter www.lag-schwandorf.de die neuesten Infos, Trainingsstunden und Erfolge nachlesen.
Nachwuchs
Bereits zum zweiten Mal fand zum Saisonausklang ein Zeltlager auf dem Vereinsgelände statt. Jugendleiter und Trainer Markus Müller freute sich mit den rund 30 Kindern über die kurzweiligen Erlebnistage. Gefallen hatte es allen, nur die Nacht musste man wegen eines schweren Gewitters im TSV-Gebäude verbringen. Für nächstes Jahr stehen wieder einige Sportfeste und auch ein Zeltlager auf dem Programm. Erstes Ziel ist noch während der Wintermonate das Hallensportfest in Burglengenfeld. Wer Lust auf Leichtathletik hat, kann am Montag um 17.00 Uhr in der Oberpfalzhalle ein Probetraining mitmachen, auch Jugendliche können noch einsteigen und zwar ebenfalls montags ab 18.00 Uhr in der Sporthalle des Carl-Friedrich-Gauß Gymnasiums.
Erfolge
Von den Kreismeisterschaften bis hin zu Weltmeisterschaften waren die Sportler der Abteilung erfolgreich. So gewannen sie auf Kreisebene 8 Titel durch Fabian und Felix Müller, Sandra Singer, sowie Nathalie Süß. Zur Medaillensammlung auf Kreisebene kamen noch jeweils 7 zweite und dritte Ränge hinzu.
Bei den Oberpfalzmeisterschaften erkämpften sich Karl Fischer im Berglauf und Jakob Jobst im Halbmarathon die Goldmedaille, dazu kamen noch drei zweite und ein dritter Platz.
Die übrigen Titel gelangen den beiden Wintertriathleten Martin Diermeier und Franz Pretzl, die in die LA - Abteilung integriert sind. So verteidigte Pretzl seinen Weltmeisterschaftstitel in der M 45 in der Slowakei, holte Silber bei den Europameisterschaften und eroberte Bronze bei den deutschen Meisterschaften. Im Schwarzwald gelang Diermeier ein fünfter Platz in M 30 bei den Europameisterschaften.
Leichtathleten haben zwei neue Übungsleiterinnen
Schwandorf (prf) 21.12.05. Enorm viele neue Schüler und Schülerinnen haben die LAG Schwandorf, die Leichtathletiksparte des TSV 1880 Schwandorf, wieder anwachsen lassen. Gerade zur rechten Zeit haben sich zwei ehemalige Leichtathletinnen entschlossen der Abteilung unter die Arme zu greifen. Die beiden Gymnasiastinnen des Carl-Friedrich-Gauß Gymnasiums, Franziska Nößner und Anja Eimer, haben mit Erfolg die Ausbildung beim bayerischen Landesportverband zum Übungsleiter abgelegt.
Abteilungsleiter Dr. Andreas Karl dankte den beiden neuen Übungsleiterinnen für ihren Entschluss als Trainerinnen zu arbeiten, denn es ist nicht alltäglich, dass sich Jugendliche von selbst für ein
ehrenamtliches Engagement zur Verfügung stellen.
Die beiden 17-jährigen Schülerinnen opferten knapp 140 Stunden ihrer Freizeit für die Ausbildung zum Übungsleiter Allgemein, wo sie das ganze Spektrum des Sports vom Schwimmen bis zur Leichtathletik kennen lernten.
Beide haben sehr viel Spaß bei ihrer Arbeit mit der Schülergruppe von 6 und 7 Jahren und geben ihr erworbenes Wissen und ihre eigenen Erfahrungen an den Nachwuchs weiter.
Das Wintertraining für die kleinen Leichtathtleten (Gruppe 1) findet immer montags von 17 bis 18 Uhr in der Sporthalle I des Carl-Friedrich-Gauß Gymnasiums in Schwandorf statt.
Bild: Franz Pretzl (Franzi Nößner und Anja Eimer)
Schwandorfer Leichtathleten wieder im Kommen
Der Nachwuchs der Leichtathletikabteilung des TSV 1880 Schwandorf nahm nach den Ferien an zwei Sportfesten zum Saisonabschluss erfolgreich teil. Die Abteilung kommt nach Jahren der Abstinenz im Schülerbereich immer besser in Schwung, so holten sich die Nachwuchsleichtathleten etliche Siege und gute Platzierungen bei den Kreismeisterschaften und dem Premberger Sparkassenvolks- und Berglauf.
Trotz des miesen Wetters in Premberg scheuten sich die Jüngsten des TSV nicht auf den zwei verschiedenen Schülerstrecken an den Start zu gehen. Flott war das Tempo das die Schüler bis 10 Jahre auf der Rasenrunde von 513 m auf dem Premberger Anger anschlugen. Beim gemeinsamen Start der Buben und Mädchen setze sich Sandra Singer an die Spitze des gesamten Feldes und stürmte der sehr guten Zeit von 1.41 Minuten ins Ziel. Rang 2 im Gesamtklassement und der Sieg in der W 10 war ihr damit nicht zu nehmen. Vier weitere Sieg erkämpften sich Jule Sitzmann in der W 7 mit 2.12 min, Daniela Gantschir in der W 8 mit 2.02 min, Samuel Matthiesen in der M 7 mit 2.03 min und Fabian Müller in der M 8 mit 1.59 min. Weiter Resultate: Selina Diermeier Platz 3 W 8 2.30 min , Natalie Süß Platz 3 W 10 1.53 min , Felix Müller Platz 3 M 7 in 2.11 min, Simon Matthiesen Platz 3 in 2.00 min M 9, Platz 7 Moritz Weiherer M 9 in 2.37 min.
Auf der dreimal so langen Strecke von 1539 m schlug Sebastian Weiherer in 6.33 min auf Rang 4 in der M 12 an.
Mehr als achtbar schlug sich Tobjas Korn, der die Berglaufstrecke ins Visier nahm.Mit 29.40 min blieb er auf Anhieb unter der 30 Minutenmarke auf der 6168 m langen harten Strecke mit 260 m Höhenunterschied.
Im Mehrkampf gut in Form
Auch in den eigentlichen Leichtathletikdisziplinen zeigten die Schwandorfer Nachwuchskräfte, dass sie auch hier die Materie schon beherrschen. Bei den Kreismeisterschaften der Schüler im Drei- und Vierkampf holten sie sich 2 erste Ränge durch Felix Müller M 7 und Nathalie Süß in der W 10. Die Silbermedaille eroberten sich Sandra Singer und Nathalie Süß in der W 10 hier im Dreikampf, sowie Jule Sitzmann in der W 7. Bronze gab es für Samuel Matthiesen in der M 7, für Sandra Singer in der W 10 im Dreikampf und für die Mannschaft der Schüler D. Besonders zu erwähnen sind die Einzelleistungen von Felix Müller im Ballwurf von 33,50 m in Altersklasse der Siebenjährigen und die 2,67 m im Weitsprung von Jonas Fuchs in derselben Altersklasse. Sehr gute Zeiten liefen Süß und Singer beim 50 m Sprint in 8.00 und 8.01 sec. Weit flog Milena Garhamer beim Weitsprung der Schülerinnen W 8, wo sie bei guten 2,84 m landete.
Ihr Können auf den langen Distanzen demonstrierte Sandra Singer im Rahmenwettbewerb über die 800 m . Hier lief sie deutlich unter die 3 min Marke und gewann klar die Konkurrenz in der W 10 in 2.51 min.

Leo Stierhof hat 6- und 24-Stundenlauf durchgestanden
Seine persönliche Leistung steht bei 210 000 Kilometer
Immer noch Spaß und Lust zum "Laufen" hat Leo Stierhof vom TSV 1880 Schwandorf. Der rüstige 65-jährige Rentner stellte sich der Herausforderung beim 6- und 24-Stundenlauf und beendete auch beide Wettkämpfe.
Beim Weißenstädter 6-Stundenlauf im Fichtelgebirge stellten sich nur 29 Ultraläufer dem Rennen um den Weißenstädter See. Die herrlichen Runde, die mit flachen und asphaltierten Wegen, kann als ideal für solche Wettkämpfe bezeichnet werden. Ais Ziel hatte sich Stierhof die 50 Kilometermarke gesetzt, denn der Lauf sollte als Vorbereitung für das große Ziel den 24 Stundenlauf sein. Am Ende hatte er diese Marke mit 504294 Metern fast genau erfüllt. Als großes persönliches Ereignis durchlebte er den Kilometer 7 bei diesem Event. Hier vollendete er zugleich die nächste große Leistung. Auf seinem persönlichen Tachostand konnte er die fast unglaubliche Zahl von 210 000 Kilometer lesen, die er bis dahin laufend in seinem Leben zurückgelegt hatte. Die nächsten 10 000 Kilometer will er in jedem Fall in Angriff nehmen.
Kalter Dauerregen in Mühlhausen
Das Saisonziel fand für ihn 4 Wochen später in Mühlhausen /Frankreich statt. Hier versuchte er den 24-Stundenlauf, zugleich die französischen Meisterschaften zu bewältigen. Die Laufrunde von 950 Metern um ein stillgelegtes Hafenbecken, das zur Hälfte nur asphaltiert war, erwies beim Wettkampf als hartes Hindernis. Denn pünktlich zum Start um 11.00 Uhr begann ein leichter und zunehmends heftiger Regenschauer, der die Stimmung der Teilnehmer gleich zum Tiefpunkt brachte. Als dieser nach gut 3 Stunden aufhörte, war dies nur von kurzer Dauer. Danach folgte ein 12-stündiger kalter Dauerregen. Das dies nicht ohne Folgen blieb, zeigte die hohe Ausfallquote nach Mitternacht. Durchfroren und auf dem unbefestigten Weg in knöchelhohem Wasser laufend waren die Kräfte sehr schnell verschliessen.
Die Läufer waren am Ende und konnten nicht mehr. Viele verzogen sich so in ihre Quartiere oder Zelte und pausierten um sich aufzuwärmen. Doch am Morgen stellten sich nur noch die Härtesten der Herausforderung. Auch Stierhof zog seine Schuhe wieder an und begann Runde um Runde zurückzulegen. Am Ende standen zwar "nur" 125871 Meter zu Buche, was Rang 56 im Gesamtfeld und Platz 5 in der M 60 bedeutete, aber er hatte sein extremes Durchhaltevermögen wieder unter Beweis gestellt.